Terminvorschau

In der untenstehenden Liste finden Sie einige von der Pressestelle ausgewählte öffentliche Verhandlungen des Verwaltungsgerichts München. Jährlich werden beim Verwaltungsgericht München ca. 10.000 Verfahren abgeschlossen, so dass diese Auflistung nur einen kleinen Ausschnitt der gesamten gerichtlichen Tätigkeit zeigen kann. Sollten Sie als Journalist bzw. Journalistin Informationen zu diesen oder weiteren Verfahren benötigen, steht Ihnen die Pressestelle gerne zur Verfügung.

Obwohl wir um ständige Aktualisierung bemüht sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Termine kurzfristig verlegt oder aufgehoben werden. Sofern Sie eine Teilnahme an einer öffentlichen Verhandlung planen, empfiehlt sich deshalb eine vorherige Kontaktaufnahme mit der Pressestelle. Gleiches gilt, falls Sie Film- oder Fernsehaufnahmen planen sollten. Ergänzende Informationen hierzu finden Sie unter "Presse/Informationen für Medienvertreter".

Sofern nicht anders angegeben, finden die Verhandlungen im Verwaltungsgericht München, Bayerstraße 30, statt.

Verwaltungsgericht München

Datum

Streitgegenstand

17.11.2025 09:00 Uhr
Sitzungssaal 7
Disziplinarrecht – Disziplinarverfahren gegen Polizeibeamten (M 19L DK 24.131)

Mit der Disziplinarklage des Freistaates Bayern, vertreten durch das Polizeipräsidium München als Disziplinarbehörde, wurde zunächst die Entfernung des beklagten Kriminalhauptkommissars aus dem Beamtenverhältnis verfolgt. Nach Ruhestandsversetzung des betreffenden Beamten wird nunmehr die Aberkennung seines Ruhegehalts angestrebt. Dem Beklagten wird insbesondere zur Last gelegt, im Zeitraum Ende August 2020 bis Anfang Mai 2021 auf zahlreichen Versammlungen zur Corona-Politik Reden gehalten zu haben, bei denen er sich als Polizeibeamter zu erkennen gegeben und das Bestehen einer Pandemielage sowie die Rechtmäßigkeit von staatlicher Seite ergriffener Infektionsschutzmaßnahmen abgestritten habe. Dabei habe er mit seinen im Einzelnen in der Disziplinarklage dargestellten Äußerungen die Grenzen berechtigter Kritik an staatlichem Handeln deutlich überschritten. Er habe gegen die ihm als Beamten obliegenden Pflichten zur Verfassungstreue, zur politischen Mäßigung und Zurückhaltung sowie zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten verstoßen. Der Beklagte tritt dieser rechtlichen Bewertung und weiteren, mit der Disziplinarklage erhobenen Vorwürfen entgegen.

27.11.2025 10:15 Uhr
Sitzungssaal 7
Medienrecht – Beanstandung einer Sequenz von „Germany's Next Topmodel“ wegen des Vorwurfs unzulässiger Produktplatzierung (M 17 K 21.5952)

Die Beteiligten streiten über das Vorliegen oder Nichtvorliegen von unzulässiger Produktplatzierung (§ 8 Abs. 7 Satz 2 i.V.m. § 2 Abs. 2 Nr. 12 Medienstaatsvertrag) im Rahmen einer am 4. Februar 2021 ausgestrahlten Sendung von „Germany's Next Topmodel“ (16. Staffel, Folge 1). In der relevanten Sequenz stößt die Moderatorin Heidi Klum auf die Tänzer der Show „Magic Mike Live“, die Beispiele ihrer Tanzperformance vorführen. Mittels einer Infobox wird darüber informiert, wann die Show „Magic Mike Live“ wieder im Club Theater Berlin stattfinden wird. Nach Ansicht der Beklagtenpartei habe die Klagepartei durch diese Sequenz unmittelbar zum Kauf der platzierten Dienstleistung angeregt und das platzierte Produkt zu stark herausgestellt.